Pierin Vincenz galt als erfolgreicher CEO der Raiffeisen Bank. Heute hat er mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Er schuldet inzwischen mehr als 56 Millionen Franken, obwohl sein Nettovermögen früher mit rund 40 Millionen Schweizer Franken angegeben wurde.
Der Absturz: Vincenz hat Schulden
Pierin Vincenz schuldet derzeit 56 Millionen Franken. Diese Behauptungen stammen größtenteils von der Raiffeisen Bank, seinem ehemaligen Unternehmen. Im Zusammenhang mit dem dubiosen Kauf von Investnet fordert die Bank 50,5 Millionen Franken zurück.
Name | Pierin Vincenz |
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Geboren | 1956 |
Nationalität | Schweiz |
Beruf | Ehemaliger CEO Raiffeisen-Bank |
Ehemaliges Vermögen | 40 Millionen CHF |
Aktuelle Schulden | 56 Millionen CHF |
Bekannte Immobilien | Villa in Teufen, Häuser in Tessin, Graubünden |
Raiffeisens Forderungen und der Investnet-Vorfall
Die Vorwürfe von Raiffeisen konzentrieren sich auf die Übernahme von Investnet. Angeblich als Darlehen deklariert, soll Vincenz auf verdeckten Wegen 2,9 Millionen Franken erhalten haben. Von der Staatsanwaltschaft als verschleiertes Geschenk angesehen, fordert Raiffeisen nun die Rückzahlung des Geldes sowie die gesamten 40 Millionen Anschaffungskosten.
Immobilien sind Teil des Problems
Vincenz besitzt neben zahlreichen opulenten Residenzen zwei Villen im Tessin und eine Villa in Teufen. Diese Immobilien haben einen Gesamtwert von 25 Millionen Franken. Raiffeisen half ihm, als CEO von guten Konditionen zu profitieren, weshalb er mehrere seiner Hypotheken bei ihnen hatte. Wie hoch diese Hypotheken genau sind, ist nicht bekannt.
Schulden bei Freunden
Nicht nur Banken schulden Vincenz Geld. Er hat auch Schulden bei Menschen, die ihn nach dem Raiffeisen-Kollaps finanziell unterstützt haben. Besonders bemerkenswert ist ein Darlehen von 6,5 Millionen Franken von Peter Spuhler. Er half Vincenz, als Raiffeisen die Finanzierung seiner Villa in Teufen einstellte.
Immobilienverkäufe sind schiefgelaufen
Vincenz hat seine Villa in Teufen für fast 12 Millionen Franken zum Verkauf angeboten, aber bisher hat sich noch kein Bieter gefunden. Auf einer Website wird das „Traumhaus“ mit 830 Quadratmetern als Premium-Immobilie beschrieben und soll 2022 zum Verkauf stehen. Die hohen Kosten scheinen ein Hindernis zu sein.
Eingefrorene Vermögenswerte und finanzielle Auswirkungen
Gegen Vincenz wird derzeit strafrechtlich ermittelt. Durch das laufende Verfahren wurde ein Großteil seines Vermögens eingefroren. Er sagte, er verdiene derzeit nur noch seine AHV-Rente. Die Prozesse und Ermittlungen dürften den Erwartungen zufolge noch Jahre andauern.
Einstiger Millionär und seine gegenwärtige Lage
Vincenz, der als CEO früher vierzig Millionen Franken pro Jahr verdiente, ist jetzt bankrott. Seine gesperrten Vermögenswerte und Verpflichtungen lassen wenig Spielraum für eine kurzfristige Lösung. Die Zukunft von Vincenz ist noch ungewiss.