Anton Schlecker, einst erfolgreicher Unternehmer im Drogeriemarkt, verlor 2012 durch die Insolvenz seines Unternehmens Milliarden. Mit 14.000 Standorten weltweit und einem geschätzten Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar galt die Drogeriemarktkette als Branchenführer in Deutschland.
Vor der Insolvenz: Schleckers Besitztümer
Die Familie Schlecker besaß vor der Insolvenz ein Vermögen von rund 1,95 Milliarden Euro. Die Kette umfasste Filialen in Italien, Frankreich, Österreich und Spanien. Anton Schlecker führte ein opulentes Leben. Zu seinem Fuhrpark gehörten Ferraris, Aston Martins und Porsche.
Persönliche Daten und Karriere
Merkmal | Details |
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Name | Anton Schlecker |
Geburtsdatum | 28. Oktober 1944 |
Alter | 80 Jahre |
Beruf | Unternehmer, Gründer von Schlecker |
Vermögen | Einst 3,1 Milliarden USD, stark gesunken |
Wohnort | Ehingen, Deutschland |
Familienstand | Verheiratet |
Kinder | Zwei (Lars und Meike Schlecker) |
Gründe für die Insolvenz
Zunehmende Konkurrenz
Drogeriemärkte wie Rossmann und dm übernahmen Schlecker sofort. Das Unternehmen hatte Probleme mit zeitgemäßeren Ideen und einer verbesserten Kundenbindung.
Unzureichende Führung
Veraltete Gebäude, schlechte Investitionen in Filialen und interne Fehler führten zu enormen Verlusten.
Negatives Image
Die öffentliche Meinung litt unter Berichten über schlechte Bezahlung und anspruchsvolle Arbeitsbedingungen.
Schulden und Rückzahlung
Illegale Darlehen
Ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 2023 zwang die Familie Schlecker zur Rückzahlung von 1,35 Millionen Euro. Die Summe stammte aus einem illegalen Darlehen, das bei einer Zeitarbeitsfirma aufgenommen wurde. Die Zinsen treiben die Rückzahlungssumme von 1,85 Millionen Euro in die Höhe.
Mangel an Reichtum
Tochter Meike Schlecker sagte, die Familie habe nach dem Konkurs alle nennenswerten Vermögenswerte verloren. Berichten zufolge belief sich ihr monatliches Einkommen aus Rücklagen jedoch immer noch auf etwa 70.000 Euro.
Nach dem Konkurs
Anton Schlecker lebt ein ruhiges Leben in Ehingen. 2017 wurden seine Kinder Lars und Meike der Veruntreuung für schuldig befunden. Beide wurden zu hohen Geldstrafen und Bewährungsstrafen verurteilt. Das einst so große Familienimperium ist heute nur noch eine Erinnerung.